Das Chörblichrut, wie es im Bezirk Werdenberg in der Ostschweiz genannt wird, ist ein altbewährtes Volksheilmittel. Seinen Ursprung hat die Pflanze in Westasien und dem Kaukasus. Weitere Bezeichnungen sind Süssdolde oder auch Römerkraut, da sie möglicherweise von den Römern vor Jahrhunderten über die Alpen importiert worden ist. Anderen Quellen zufolge waren es Mönche, welche der Pflanze im Mittelalter den Weg in die Schweiz bahnten.
Aus den Gärten kam das Kraut in die Wildnis und etablierte sich dort. Heute gilt die Süssdolde als einheimische Wildpflanze. In kühleren Gegenden und höheren Lagen, Weg- und Waldränder, Bachufer, Wiesen und Weiden wächst sie mit ihren weissen Dolden und fedrigen Blättern.